top of page
Finance, Adisory, Accounting
Blog 

In Österreich herrscht Meinungsfreiheit. Obwohl ich Mitglied diverser Lobbyvereinigungen, Kammern und auch politischen Organisationen bin, blogge ich als freier Blogger, Journalist und Autor.  

Alle Beiträge dürfen geteilt und mit Weblinks verwiesen werden. Ich kopiere keine Inhalte von anderen, sondern verwende eigene Ideen, Gedanken und Visionen um kritische Beiträge und Themen die mich beschäftigen und interessieren zu beschreiben. Ich verwende Künstliche Intelligenz und versuche dabei ethische Standards zu halten und kein copy und paste von anderen Autoren zu machen. 

In diesem Blog finden sich dutzende Beiträge mit Analysen der wirtschaftlichen Lage und Datenanalysen. Meine Youtube Videos haben teilweise mehr als 50.000 Views. Schaut daher auch gerne dort nach. Analysen der Finanzmärkte sind auf keinen Fall eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapierproduktes. 

### Historische Rendite des indischen Aktienmarkts:


Der indische Aktienmarkt hat in den letzten Jahrzehnten beträchtliche Wachstumsraten erzielt, insbesondere aufgrund des starken Wirtschaftswachstums. Der **BSE Sensex** und der **Nifty 50** sind die beiden wichtigsten Indizes, die den indischen Markt abbilden.


1. **Langfristige durchschnittliche Rendite:**

- Der **BSE Sensex** hat in den letzten 30 Jahren eine durchschnittliche nominale Rendite von etwa **12–15 %** pro Jahr erzielt.

- Der **Nifty 50** Index hat eine ähnliche langfristige Performance mit jährlichen Renditen von etwa **12–14 %** seit seiner Einführung im Jahr 1996.


2. **Reale Rendite (inflationsbereinigt):**

Aufgrund der vergleichsweise hohen Inflation in Indien sinkt die inflationsbereinigte (reale) Rendite. Diese liegt über lange Zeiträume bei etwa **7–9 %** pro Jahr.


3. **Volatilität:**

Der indische Aktienmarkt kann sehr volatil sein, vor allem in Krisenzeiten, aber langfristig hat er starke Renditen erzielt, vor allem aufgrund des wirtschaftlichen Wachstums und des Anstiegs des inländischen Konsums.


### Historische Rendite des chinesischen Aktienmarkts:


Der chinesische Aktienmarkt hat sich seit den 1990er Jahren erheblich entwickelt, als das Land seine Märkte öffnete. Der **Shanghai Composite Index** und der **Hang Seng Index** (für Hongkong) sind die wichtigsten Referenzindizes.


1. **Langfristige durchschnittliche Rendite:**

- Der **Shanghai Composite Index** hat über lange Zeiträume (z. B. 1990 bis heute) eine durchschnittliche nominale jährliche Rendite von etwa **9–10 %** erzielt.

- Der **Hang Seng Index**, der Hongkong repräsentiert, hat eine noch bessere Performance mit einer durchschnittlichen Rendite von etwa **10–12 %** pro Jahr über mehrere Jahrzehnte.


2. **Reale Rendite (inflationsbereinigt):**

Nach Berücksichtigung der Inflation liegt die reale Rendite im chinesischen Festland bei etwa **6–8 %** pro Jahr, während die reale Rendite des Hang Seng Index in Hongkong bei etwa **7–9 %** pro Jahr liegt.


3. **Volatilität:**

Der chinesische Markt, insbesondere der Shanghai Composite, ist bekannt für seine hohe Volatilität, die oft durch regulatorische Veränderungen und makroökonomische Faktoren beeinflusst wird. Auch politische Unsicherheiten und staatliche Eingriffe haben immer wieder starke Schwankungen verursacht.


### Vergleich und Schlussfolgerung:


- Der **indische Aktienmarkt** hat eine höhere historische nominale Rendite erzielt als der chinesische Markt, insbesondere wenn man auf lange Zeiträume blickt.

- **Chinas Aktienmarkt** ist ebenfalls gewachsen, aber oft von starker Volatilität geprägt, insbesondere durch staatliche Eingriffe.

- Beide Märkte sind langfristig attraktiv für Investoren, die bereit sind, größere Risiken in Kauf zu nehmen, und profitieren von den wachsenden Volkswirtschaften dieser Länder.


Beide Märkte bieten gute langfristige Renditen, allerdings sind sie auch von wirtschaftlichen, politischen und regulatorischen Faktoren abhängig, die zu kurzfristigen Schwankungen führen können.

Die typische tägliche Preisschwankung von **US Crude Oil (WTI)** lässt sich ebenfalls durch die Berechnung der Standardabweichung der täglichen Renditen über einen bestimmten Zeitraum bestimmen.


Die Schritte zur Berechnung sind dieselben wie bei anderen Vermögenswerten:


1. **Daten sammeln**: Historische tägliche Schlusskurse von WTI Crude Oil abrufen.

2. **Tägliche Renditen berechnen**: Berechne die tägliche prozentuale Änderung des Crude Oil Preises.

\[

\text{Rendite} = \frac{P_t - P_{t-1}}{P_{t-1}} \times 100

\]

Dabei ist \(P_t\) der Schlusskurs am Tag \(t\).

3. **Volatilität berechnen**: Die Standardabweichung dieser täglichen Renditen gibt die typische Preisschwankung an.


### Typischer Wert:

Historisch gesehen beträgt die tägliche Volatilität von Crude Oil (WTI) etwa **2–3 %** unter normalen Marktbedingungen. In Zeiten erhöhter Unsicherheit, wie geopolitischen Spannungen oder wirtschaftlichen Schocks, kann diese Volatilität stark ansteigen, wie es z.B. während der Ölpreisschocks oder der COVID-19-Krise der Fall war.







Konstante Volatilität in Finanzmärkten ist eher die Ausnahme als die Regel, da Volatilität von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird, wie etwa geopolitischen Ereignissen, makroökonomischen Daten und Marktstimmungen. Es gibt jedoch bestimmte Märkte oder Anlageklassen, die in der Regel eine relativ stabile Volatilität aufweisen:


### Märkte mit relativ stabiler Volatilität:


1. **Anleihemärkte** (insbesondere Staatsanleihen):

- **Beschreibung**: Anleihen, insbesondere solche von hoch bewerteten Staaten wie den USA, Deutschland oder Japan, weisen in der Regel eine relativ niedrige und stabile Volatilität auf. Dies liegt daran, dass sie als sichere Häfen gelten und Investoren in unsicheren Zeiten zu diesen Anlagen flüchten.

- **Typische Volatilität**: 1-2 % pro Jahr, viel niedriger als bei Aktien oder Rohstoffen.


2. **Geldmärkte**:

- **Beschreibung**: Geldmarktinstrumente wie Schatzwechsel, kurzfristige Staatsanleihen und Einlagenzertifikate haben in der Regel eine sehr niedrige Volatilität, da sie als besonders sicher gelten und oft eine kurze Laufzeit haben.

- **Typische Volatilität**: Unter 1 % pro Jahr.


3. **Gold (unter normalen Marktbedingungen)**:

- **Beschreibung**: Gold wird oft als Absicherung gegen Marktunsicherheiten und Inflation angesehen. Während Gold in Krisenzeiten starke Preisschwankungen aufweisen kann, bleibt die Volatilität in stabilen Marktphasen eher moderat.

- **Typische Volatilität**: 1-2 % pro Tag in stabilen Phasen, jedoch kann es in Krisenzeiten wie 2008 oder 2020 deutlich ansteigen.


4. **Währungspaare mit stabilen Volkswirtschaften (z. B. EUR/CHF, USD/JPY)**:

- **Beschreibung**: Einige Währungspaare, insbesondere zwischen Volkswirtschaften mit stabilen makroökonomischen Bedingungen und wenig politischen Unsicherheiten, weisen tendenziell eine geringere und stabilere Volatilität auf.

- **Typische Volatilität**: Etwa 0,5-1 % pro Tag.


5. **Utilities und defensive Aktiensektoren**:

- **Beschreibung**: Aktien aus defensiven Sektoren wie Versorger (Utilities), Telekommunikation oder Basiskonsumgüter weisen im Vergleich zu Wachstumssektoren (Technologie, Biotechnologie) tendenziell eine geringere Volatilität auf. Diese Unternehmen bieten oft stabile und vorhersehbare Erträge.

- **Typische Volatilität**: 1-1,5 % pro Tag.


### Faktoren, die die Volatilität beeinflussen:

Selbst in Märkten, die normalerweise eine niedrige und stabile Volatilität aufweisen, kann es Zeiten erhöhter Volatilität geben, wenn außergewöhnliche Ereignisse eintreten. Beispiele sind:


- **Geopolitische Spannungen** (z.B. Kriege, Handelskonflikte)

- **Wirtschaftliche Krisen** (z.B. Finanzkrisen, Rezessionen)

- **Zinserhöhungen** oder -senkungen der Zentralbanken


### Märkte mit weniger stabiler Volatilität:

- **Aktienmärkte**: Aktienindizes wie der S&P 500 oder DAX können periodisch sehr volatil werden, insbesondere während Wirtschaftskrisen oder Bärenmärkten.

- **Rohstoffmärkte**: Rohstoffe wie Öl oder Kupfer sind besonders anfällig für hohe Volatilität, da sie stark von Angebot, Nachfrage und geopolitischen Entwicklungen beeinflusst werden.

- **Kryptowährungen**: Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum haben in der Regel eine sehr hohe und unbeständige Volatilität, da sie von spekulativen Investitionen und regulatorischen Unsicherheiten getrieben werden.


Fazit: Es gibt keine vollkommen „konstanten“ Märkte, aber bestimmte Anlageklassen wie Staatsanleihen oder defensive Aktiensektoren neigen zu relativ stabiler Volatilität unter normalen Marktbedingungen.

bottom of page