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AutorenbildValentin Rossiwall

Ungarn und Batterie Produktionsstandort von Südkoreanischen Unternehmen

Die Batterieproduktion von Samsung SDI in Ungarn ist ein zentraler Bestandteil der globalen Wachstumsstrategie des Unternehmens im Bereich der Elektromobilität. Das Werk in **Göd**, etwa 25 Kilometer nördlich von Budapest, ist eines der größten Produktionswerke von Lithium-Ionen-Batterien in Europa und beliefert wichtige europäische Automobilhersteller, die Elektrofahrzeuge (EVs) produzieren.


### Wichtige Fakten zur Batterieproduktion von Samsung SDI in Ungarn:


1. **Bedeutung des Standorts Göd**:

- Das Werk in Göd wurde 2017 eröffnet und war das erste europäische Batterieproduktionswerk von Samsung SDI. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Batterien für Elektrofahrzeuge wurde es kontinuierlich erweitert.

- Der Standort wurde strategisch gewählt, um die wachsende europäische Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge zu bedienen, da Europa eine bedeutende Region für den Automobilsektor ist und zunehmend auf Elektromobilität umstellt.


2. **Produktion und Kapazität**:

- In Göd produziert Samsung SDI Batteriezellen, Module und Packs für Elektrofahrzeuge. Diese Batterien kommen in vollelektrischen Autos (BEVs) und Plug-in-Hybriden (PHEVs) zum Einsatz.

- Die Fabrik verfügt über eine hohe Produktionskapazität, die nach weiteren Investitionen weiter ausgebaut wird. Die genauen Produktionszahlen variieren, aber Schätzungen zufolge produziert das Werk jährlich Batterien für Hunderttausende von Elektrofahrzeugen.

3. **Ausbau und Investitionen**:

- Seit der Eröffnung des Werks hat Samsung SDI erhebliche Investitionen in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Göd getätigt. Allein in den letzten Jahren wurde das Werk mehrfach ausgebaut, um der stark steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Europa gerecht zu werden.

- Im Jahr 2021 wurde eine neue Investitionsrunde angekündigt, bei der Samsung SDI weitere Milliarden Euro in den Ausbau der Batterieproduktion investierte. Ziel war es, die Produktionskapazität zu verdoppeln, um noch mehr Autobauer in Europa mit Batterien zu versorgen.


4. **Partnerschaften mit Automobilherstellern**:

- Die in Göd produzierten Batterien werden an eine Reihe europäischer Automobilhersteller geliefert, darunter BMW, Audi und Volkswagen, die in ihren Elektrofahrzeugen auf die Batterietechnologie von Samsung SDI setzen. Diese Partnerschaften sind für den wachsenden Markt der Elektromobilität von zentraler Bedeutung, da die Batterien einen wesentlichen Teil der Wertschöpfungskette von Elektrofahrzeugen ausmachen.


5. **Umwelt- und Sozialfragen**:

- Das Werk in Göd steht auch in der Kritik von Umweltaktivisten und der lokalen Bevölkerung, da es erhebliche Ressourcen, insbesondere Wasser, für die Produktion benötigt. Der Wasserverbrauch und mögliche Auswirkungen auf die Umwelt haben zu Protesten geführt.

- Darüber hinaus gab es Berichte über Sicherheitsbedenken und Gesundheitsrisiken für die Arbeiter und die nahegelegene Bevölkerung. Samsung SDI hat daraufhin Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltauswirkungen und zur Sicherheit am Arbeitsplatz angekündigt.


6. **Zukunftsaussichten**:

- Mit dem weiteren Ausbau der Produktion und dem steigenden Bedarf an Batterien für Elektrofahrzeuge in Europa bleibt das Werk in Göd ein zentraler Bestandteil der europäischen Batterieproduktion von Samsung SDI. Es wird erwartet, dass der Standort auch in den kommenden Jahren stark wachsen wird, da die Nachfrage nach emissionsfreien Fahrzeugen weiter zunimmt und die EU strenge Klimaziele verfolgt.


### Bedeutung für Ungarn und Europa:

Das Werk von Samsung SDI in Göd ist ein Symbol für Ungarns wachsende Bedeutung als Produktionsstandort für die Automobilindustrie, insbesondere im Bereich der Elektromobilität. Ungarn hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen europäischen Hub für die Herstellung von Batterien entwickelt, mit mehreren internationalen Unternehmen, die Werke in der Region errichten oder ausbauen.


Zusätzlich zu Samsung SDI haben auch andere große Batteriehersteller wie **SK Innovation** und **CATL** (China) in die Produktion in Ungarn investiert. Diese Investitionen tragen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zum wirtschaftlichen Wachstum des Landes bei, stellen jedoch gleichzeitig Herausforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit und den Umgang mit Ressourcen dar.

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